Wie der Phönix aus der Asche
Die Vereinsfahnen erstrahlen in neuem Glanz
Der Anfang:
Es war schon ein besonderer Schatz, was da im Honiglager beim Lehrbienenstand im Infohaus geschlummert hat. Die Vereinsfahne und die Standarte. Die Gründerväter des Bienenzuchtvereins Plattling hatten sie 1882, zwei Jahre nachdem sie den Bienenzuchtverein Plattling und Umgebung gegründet hatten, machen lassen. Einst wurden sie voller Stolz und Würde bei Umzügen, Festen und wohl auch auf Beerdigungen präsentiert, irgend wann einmal notdürftig repariert und weggeräumt. Bis letzte Jahr lagen sie in einem traurigen Zustand, verblichen und zerschlissen in einem Regal.
Der Prozess:
Vorstand und Mitglieder des Bienenzuchtvereins waren sich schnell einig, dass es ihnen das wert ist, die Fahne und die Standarte renovieren zu lassen. „Wer so alt ist, wie der Bienenzuchtverein Plattling, der hat auch die Verpflichtung solche Schätze zu erhalten“, sagte der Vereinsvorsitzende Rochus Gold. Immerhin reichen die Wurzeln bis ins Jahr 1880 zurück. Eine Zeit, in der so vieles ganz anders war, mit der die Imkerinnen und Imker aber in der Tradition ihrer Begeisterung für die Bienen und ihre Produkte verbunden sind.
Mit Geduld und Sachverstand hat sich die Firma Fahnen Kössinger in Schierling den beiden Schätzen angenommen:
Die Unterseite des Stoffes vermittelte einen Eindruck, wie die Farben einmal geleuchtet haben müssen.
Sorgfältig haben die Mitarbeiterinnen all die wertvollen Elemente ausgeschnitten
Roswita Selbeck hat auf ihrem Arbeitstisch cremefarbenen Schapperrips, einen Fahnenstoff aus Baumwollgemisch ausgebreitet. Sie überträgt die Zeichnung der Grafikerin mit Pauspapier auf den Stoff und zeichnet an, wo dann die Blatt-Ornamente festgestickt werden sollen.
Sorgfältig nähen die Fahnenstickerinnen all die Elemente der alten Fahne auf den neuen Stoff:
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Fahne nach der Fertigung
Standarte nach der Fertigung
Der Bienenzuchtverein Plattling dankt den Spenderinnen und Spendern, die diese Aktion unterstützt haben.